Landesweit beteiligen sich zirka 2.600 Schülerinnen und Schüler aus 139 Schulen mit 868 geplanten Modellen an dem Wettbewerb - überwiegend aus den Klassenstufen acht, neun und zehn.
Noch bis 20. Januar 2012 bleibt ihnen nun Zeit, ihre selbst geplanten, innovativen Miniaturbauwerke bei der Jury der Ingenieurkammer einzureichen. Die Wasserräder müssen voll funktionsfähig sein und eine möglichst hohe Leistung erzielen.
"Wir freuen uns, dass der Wettbewerb auch im siebten Jahr noch ein solch großes Interesse weckt", sagt Rainer Wulle, Präsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg. "Es zeigt uns, dass unsere Strategie, Nachwuchs bereits an allgemeinbildenden Schulen zu fördern, richtig und wichtig ist".Den Wettbewerb hatte die Kammer zum Schuljahresbeginn 2011/2012 Mitte September ausgelobt. Er steht unter der Schirmherrschaft von Gabriele Warminski-Leitheußer, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg.
Warum Wasserräder?
Energieverbrauch und CO-2-Ausstoß sind zuletzt so stark gestiegen, dass der befürchtete Klimawandel große Auswirkungen auf nachfolgende Generationen haben wird. Neben Energiesparen ist erneuerbare Energie eine mögliche Lösung. Wasserkraft spielt dabei eine zentrale Rolle. Seit Jahrhunderten für mechanische Antriebe genutzt, gehört Wasserkraft heute weltweit zu den bedeutendsten regenerativen Energiequellen. Wasserkraftwerke nutzen die aus der Kraft des fließenden Wassers erzeugte Drehenergie zum Gewinnen von Strom. So erzeugen wir allein in Deutschland rund 22 Milliarden Kilowattstunden. Weitere elf Milliarden dieses sauberen Stroms könnten zusätzlich gewonnen werden.
Warum ein technischer Schülerwettbewerb?
Die Ingenieurkammern der Länder Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt wollen technische Kreativität an Schulen fördern, auf die Attraktivität des Ingenieurberufs hinweisen und dem aktuellen Fachkräftemangel früh entgegenwirken. Jedes Jahr gibt es eine neue Aufgabe.
Die bisherigen Themen waren: "Brücken verbinden" (2005-07), "Gut durchDACHt" (Stadiondächer, 2008/09), sowie "TurmHochDrei" (Wassertürme, 2009/10) und "IDEENsprINGen" (Sprungschanzen, 2010/11).