"Der wachsende saudische Markt ist bereits jetzt für die baden-württembergischen Ingenieure ein wichtiges Standbein. Er wird weiter an Bedeutung zunehmen, wenn in Deutschland wieder ein Auftragsrückgang einsetzt", sagt INGBW-Präsident Rainer Wulle. "Wir sind deshalb sehr dankbar über die guten Kontakte zu unserer saudischen Schwesterorganisation." Als Vertreter des Saudi Council of Engineers werden das Vorstandsmitglied Prof. Ibrahim Alhammad und der Generalsekretär Dr. Gazi Abassi in Stuttgart erwartet.
Beide Berufsorganisationen hatten im vergangenen Februar im saudischen Jeddah ein "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Darin verabredeten die INGBW und der Saudi Council of Engineers unter anderem Konsultationen, gemeinsame Fortbildungen und Preisausschreibungen für die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Umwelttechnologie.
INGBW-Hauptgeschäftsführer Daniel Sander betont: "Unser langfristiges Ziel ist eine gegenseitige Anerkennung unserer Mitgliedschaften." Damit würde die Tätigkeit baden-württembergischer Ingenieure in Saudi-Arabien deutlich erleichtert. Seit 2011 müssen sich Ingenieure, die in Saudi-Arabien tätig werden wollen, dort akkreditieren lassen. Die notwendige Anerkennung der deutschen Qualifikationen verursacht bisher erheblichen bürokratischen Aufwand.
In Saudi-Arabien ist seit mehreren Jahren "bw engineers GmbH", ein von der INGBW unterstütztes Konsortium aus etwa 800 baden-württembergischen Planern und Ingenieuren, tätig. Unter den derzeitigen Aufträgen von bw engineers sind unter anderem ein Niederschlagsentwässerungskonzept für die Hauptstadt Riad und ein Rahmenplan für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs für Mekka. Laut bw-engineers brachten die Aufträge aus dem arabischen Königreich im vergangenen Jahr 2 Millionen Euro Umsatz.
Weitere Informationen unter: www.ingbw.de und www.bw-engineers.com